Wallhecken

Wallhecken sind mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Erdwälle, die im Rahmen der historischen Landnutzung hauptsächlich zur Umzäunung von Acker- und Weideflächen angelegt wurden. Sie prägen seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft des Oldenburger Landes.

Sie dienten den Bauern

– als “Zäune“ gegen das auf der Allmende weidende Vieh
– als Besitzgrenze
– als Lieferant für Brenn- und Bauholz
– als Schutz vor Winderosion.

Wallhecken kommen nur auf der Geest, nicht dagegen im Moor und der Marsch vor. Der Bestand ist in heutiger Zeit stark zurückgegangen. Aus landschaftsökologischen und kulturhistorischen Gründen ist der Erhalt der Wallhecken wünschenswert. Sie sind auch heute noch unverzichtbare Lebensräume für eine Vielzahl bedrohter Pflanzen und Tiere. Das niedersächsische Naturschutzgesetz (§33 NNatG) untersagt, Wallhecken zu beseitigen, abzutragen oder zu beschädigen. Durch ein Förderprogramm erhalten Wallheckenbewirtschafter Unterstützung bei den aufwendigen Arbeiten zum Erhalt oder der Wiederherstellung der Wallhecken.

B. Cordsen

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