Marine

Das Wort Marine allein bezeichnet die der Landesverteidigung dienenden Seestreitkräfte eines Staates.

Die erste gesamtdeutsche Marine, die Reichsflotte mit Sitz in Bremerhaven, wurde am 14.6.1848 in der Nationalversammlung in Frankfurt/M gegründet. Rudolf Bromme erhielt den Oberbefehl. Oldenburg bot einen festen Stützpunkt und Winterhafen an der Jade an. Konteradmiral Brommy bevorzugte jedoch Brake neben Bremerhaven. Die Reichsflotte wurde 1852 aus finanziellen Gründen aufgelöst.

1848 im Krieg gegen Dänemark baute Preußen unter Führung des Prinzen Adalbert parallel zur Reichsflotte seine Flotte aus, die 1867 als Marine des Norddeutschen Bundes weitergeführt wurde. Mit dem Jadevertrag vom 20.7.1853 trat Oldenburg das Jadegebiet an Preußen ab. Dieser Vertrag war Grundlage für die Entstehung des Hafens und der Marinegarnison Wilhelmshaven.

Von 1871 bis 1918 erfolgte der Aufbau der Kaiserlichen Marine, der von 1919 – 1935 Reichsmarine, von 1935 bis 1945 Kriegsmarine folgten.

Am 2.1.1956 rückten die ersten Soldaten der neuen Bundesmarine in Wilhelmshaven ein.

Der größte Stützpunkt der seit 1995 Deutschen Marine ist in Wilhelmshaven.

Ingrid Loose

Zurück zum Index