Krypta

Als Krypta wird eine Unterkirche unter dem Chorraum bzw. der Apsis einer christlichen Kirche bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet verborgen, geheim oder auch Gruft.

Die ersten frühchristlichen Grabanlagen in Rom gelten als Vorläufer der Krypta. Nach frühchristlichem Brauch wurden in einer Krypta ursprünglich die Reliquien eines Märtyrers aufbewahrt. Ab der Romanik um 1000 Jahre nach Christi Geburt, kam es in Domen und Kathedralen zu einer verstärkten Nutzung des unterirdisch, gewölbten, mit Säulen versehenen Raumes als Grabstätte geistlicher und weltlicher Würdenträger nahe der Reliquie.

Im Oldenburger Land stellt die Krypta der St. Ulrichskirche in Rastede in einer Pfarrkirche deshalb etwas sehr besonderes dar. Der Überlieferung nach wurde sie als Privatkapelle des Kirchenstifters Graf Huno und seiner Frau Willa zur Kirchengründung 1059 erbaut.

D.Spiekermann

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