Moor

Moore sind ständig mit Wasser gesättigte Lebensräume. Die aus Sauerstoffmangel nur unvollständig zersetzten abgestorbenen Pflanzen lagern sich als Torf ab. Nach der Herkunft des Wassers unterscheidet man zwei Moortypen: Nieder- und Hochmoor.

Niedermoore entstehen bei der Verlandung stehender oder schwach fließender Gewässer. Niederschlag und ständige Nährstoffzufuhr durch das Grundwasser sorgen für eine artenreiche Vegetation: Schilfgräser, Binsen, Stauden, Erlen und Weidengebüsch.

Hochmoore wachsen grundwasserunabhängig, oft über einem Niedermoor. Sie werden nur von Niederschlägen gespeist. Unter den äußerst nährstoffarmen Bedingungen können nur das Torfmoos und wenige andere Pflanzen wie Wollgras und Sonnentau gedeihen. Die Torfschicht wächst ca. 1 mm pro Jahr, sodass sich das sich das Moor allmählich über seine Umgebung erhebt.

Moore sind ein bedeutender Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und spielen als Wasser- und Kohlendioxidspeicher eine wichtige Rolle beim Klimaschutz.

Roswitha Krause

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